Die Gletscherschmelzen demaskieren die Moränen,
Die einen nunmehr ausgebrannten Zug flankieren,
Wer will sich schon für leere Betten int'ressieren
Und schlafen während die honetten Sprachgewandten
In Glescherzungen selbstverliebte Namen sprechen
Und wieder einen Fluss erbrechen?
Kein ausgebrannter Zug verbleibt allein
Auf seinem Wanderzug durch Hanggestein,
Die Massengräber zeichnen das Gebein
Und sacken wie das Fleisch am Knochen ein,
Indessen rauschen Murengänge in das Tale
Und untergraben von den Gletscherwassermengen
Durchkreuzen sie die grauen Strassen von den Hängen,
Die mit vermaledeiten Schottermassen
Seit jeher schwebt fern das Ziel vor Augen
Als ein Monument von Vollständigkeit
In einer Welt, der ich will entstauben
Das Angesicht von Asche alter Zeit,
Ich treibe durch satte Waldesmatten
Auf der Hetzjagd nach der lichten Zukunft
Schweissgebadet und ertränkt von Schatten,
Um zu verhindern, dass der Kopf versumpft,
Nicht länger fass ich den Raum und Atem,
Wenn dem Nadelöhr rundherum verschwimmt
Was immer ist, ich will nimmer waten
Und dass die Ebbe meinen Anker trimmt,
Bloss gelangen mir nichts, dir nichts aus der Tiefe hoch empor
Wie Sirenensang die Stimmlein und es hievt der Engelschor
Unerwünschte Worte sp
Die Gleise von der Strassenbahn führen pausenlos
Wegweisend an die Ziele, wer werden möchte gross,
An deinem Halt und nie zu spät stehst du Arbeitstier,
Es wird dir zum Heimspiele der Zusammenstoss:
An deiner Strassenbahnstation hock ich Habenichts
Erstmals von dir gesehen, in meinem Angesicht
Die Frage dir im Raume steht: Bin ich willens hier,
Bin einer ich des jenen, das den Konsens bricht?
Vermutest du die Rebellion oder Konsequenz,
Fälle ich Entscheidungen, fällt mich die Insolvenz?
Belanglos ist es und diskret hast du aus Kaschmir
Ein Geldstück mir geschwungen, schon fällt die Tendenz:
Der Groschen f
Stille Tage [Spiegel-Remix] by DerHerrKoi, literature
Literature
Stille Tage [Spiegel-Remix]
• Sie:
Ach, Spieglein, Spieglein an der Wand,
Was auch immer mich dort im Land
Mit tosend Flammen locken tut...
Es lockt nicht wie die seine Glut!
Ach, Seele, Seele, was sagst du?
Kommst ohne ihn nicht mehr zur Ruh?
Ich weiss das doch nur allzu gut...
Will mich wärmen an seiner Glut!
• Er:
Diesen Abend
Werd ich labend
Bei dir weilen
Und wir werden
Diese Herden
Dieses Alltags
Von uns heilen.
• Sie:
Oh, Fieber, Fieber, geh hinfort!
Ein tobend Feuer in mir loht!
Mir wird zu heiss um mein Herz...
Doch was ist es bloss? Ist kein Schmerz!
Ja, Feuer, Feuer, ihr seid grell,
Doch macht ihr meine Welt mir hell,
Ihr scheint mi
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
Wär er nicht im Todestrakt gefangen
Des immergleichen Tagestrottes,
Du jedoch angesichts des Sturms
Kannst dir alles Tageslicht verpflichten,
Lässt die Geschichten nicht verlottern,
Indem du Arme streckst empor,
Um von Laune angesteckt zu blecken
Und nimmermehr dich abzuschotten,
Aus allen Reihen trittst du vor,
Um dem immergleichen Schritt und Sitten
Das Ver- zu wandeln zu Marotten.
Die Grosszahl liebt den Wecker kaum,
Lass dich nicht von seinem Zweck verschrecken,
Um anstattdessen aufzustehen,
Denn aus dem mussenreichen Traum
Kunterbunte Flusen einig zeichnen
Auf vorgeschrieb'nes Weltgesc
Leben ist Krieg, Tod ist Frieden by DerHerrKoi, literature
Literature
Leben ist Krieg, Tod ist Frieden
Vor viel zu vielen Jahren bautest du als Panzerhaus
Dir höher als die Lenden einen Brunnen auf,
Die aufgetürmten Steine feucht und meilenweit voraus,
Um ihren Stand zu steigen, fehlte dir der Schnauf,
Ganz oben strahlt das Licht als himmlisch schöner Götterschmaus,
Doch ohne Hände holt man aus dem Tunnel raus
Keine Menschenseele.
Mit jedem Finger in den Ritzen fällst du gleich zurück
Und unter neuen Metern du dich tiefer bückst,
Nur das Pech applaudiert von unten hell dem Bühnenstück,
Das Rampenlicht mit keinem Anreiz dich entzückt,
Im Blendwerk siehst du einzig jenes längst verpass
Ich hoffe, es geht dir gut by DerHerrKoi, literature
Literature
Ich hoffe, es geht dir gut
Zahlreich stell ich mir mit sonderbaren Fragen,
Wie sich wohl dein Leben mag zutragen
In diesen vorgerückten Tagen,
Doch ich hoffe -
Zahlreich denk ich an die Taten, die ich wagen
Konnte nicht und jene, die zerschlagen
Mir auch heute noch meinen Magen,
Doch ich hoffe -
Zahlreich weiss ich einzig, mich selbst zu verjagen,
Nur in einem Brief konnt' ich es sagen,
Das gab mir irgendwo Behagen,
Doch ich hoffte...
Einmal noch zu reden, nur von dir zu lesen,
Auch wenn ich noch nicht bin ganz genesen,
Wahrlich, das wär es mir gewesen,
Doch ich hoffe -
Einmal zu sein mehr als ein Kleinstlebewesen,
Wie über dein Lächeln tausend The
Dein Anblick mich verschollen macht, im Angesicht sucht ich die Nacht,
Geblendet von der Gegenwart, die auf den Augen aufgebahrt,
Hab ich den Tageslauf verflucht und in der Nacht ein Licht gesucht,
Ein Kerzenlicht, das weist, nicht beisst und niemals meine Dämme schleisst,
Ich tauchte ein in meinen Teich und malte mich von Grenzen reich,
Scheuklappen krönen mein Gesicht, entbinden mich von aller Pflicht,
Denn jeder Gang aus meinem Bann mich simpel niederringen kann:
Ich mich als scheues Schattentier in wachen Augen rasch verlier,
Ich stiess von mir all das Gewicht und wurde blind für dein Gesicht,
Doch heute bin ich klar erpic
Meine Krone mit Allgewalt
Tausend Länder dominierte,
Du warst mein Gast und brachtest bald
Schwere Sucht sowie Begierde,
Mein Wort erbaute dir ein Schloss
Am höchsten Punkt der Ländereien,
Doch seh ich selbst vom Dachgeschoss
Dich nie mehr das Tor entzweien.
Die hohen Wälle bautest hier
Im Leichtsinn Ausschluss im Visier
Aus uns'rem kalten Schweiss
Du, blendest mich mit Gleissen,
Der Zinnen Staub fress ich mit Gier,
Der Frieden steht zwar auf Papier,
Doch regnen Pfeile leis,
Um mir den Krieg zu heissen,
Die alten Tage wie zur Zier
Gedenken letztlich nur noch mir
Entsprechend altem Greis,
Ich will die Mauer schleissen,
Die Gletscherschmelzen demaskieren die Moränen,
Die einen nunmehr ausgebrannten Zug flankieren,
Wer will sich schon für leere Betten int'ressieren
Und schlafen während die honetten Sprachgewandten
In Glescherzungen selbstverliebte Namen sprechen
Und wieder einen Fluss erbrechen?
Kein ausgebrannter Zug verbleibt allein
Auf seinem Wanderzug durch Hanggestein,
Die Massengräber zeichnen das Gebein
Und sacken wie das Fleisch am Knochen ein,
Indessen rauschen Murengänge in das Tale
Und untergraben von den Gletscherwassermengen
Durchkreuzen sie die grauen Strassen von den Hängen,
Die mit vermaledeiten Schottermassen
Seit jeher schwebt fern das Ziel vor Augen
Als ein Monument von Vollständigkeit
In einer Welt, der ich will entstauben
Das Angesicht von Asche alter Zeit,
Ich treibe durch satte Waldesmatten
Auf der Hetzjagd nach der lichten Zukunft
Schweissgebadet und ertränkt von Schatten,
Um zu verhindern, dass der Kopf versumpft,
Nicht länger fass ich den Raum und Atem,
Wenn dem Nadelöhr rundherum verschwimmt
Was immer ist, ich will nimmer waten
Und dass die Ebbe meinen Anker trimmt,
Bloss gelangen mir nichts, dir nichts aus der Tiefe hoch empor
Wie Sirenensang die Stimmlein und es hievt der Engelschor
Unerwünschte Worte sp
Die Gleise von der Strassenbahn führen pausenlos
Wegweisend an die Ziele, wer werden möchte gross,
An deinem Halt und nie zu spät stehst du Arbeitstier,
Es wird dir zum Heimspiele der Zusammenstoss:
An deiner Strassenbahnstation hock ich Habenichts
Erstmals von dir gesehen, in meinem Angesicht
Die Frage dir im Raume steht: Bin ich willens hier,
Bin einer ich des jenen, das den Konsens bricht?
Vermutest du die Rebellion oder Konsequenz,
Fälle ich Entscheidungen, fällt mich die Insolvenz?
Belanglos ist es und diskret hast du aus Kaschmir
Ein Geldstück mir geschwungen, schon fällt die Tendenz:
Der Groschen f
Stille Tage [Spiegel-Remix] by DerHerrKoi, literature
Literature
Stille Tage [Spiegel-Remix]
• Sie:
Ach, Spieglein, Spieglein an der Wand,
Was auch immer mich dort im Land
Mit tosend Flammen locken tut...
Es lockt nicht wie die seine Glut!
Ach, Seele, Seele, was sagst du?
Kommst ohne ihn nicht mehr zur Ruh?
Ich weiss das doch nur allzu gut...
Will mich wärmen an seiner Glut!
• Er:
Diesen Abend
Werd ich labend
Bei dir weilen
Und wir werden
Diese Herden
Dieses Alltags
Von uns heilen.
• Sie:
Oh, Fieber, Fieber, geh hinfort!
Ein tobend Feuer in mir loht!
Mir wird zu heiss um mein Herz...
Doch was ist es bloss? Ist kein Schmerz!
Ja, Feuer, Feuer, ihr seid grell,
Doch macht ihr meine Welt mir hell,
Ihr scheint mi
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
Wär er nicht im Todestrakt gefangen
Des immergleichen Tagestrottes,
Du jedoch angesichts des Sturms
Kannst dir alles Tageslicht verpflichten,
Lässt die Geschichten nicht verlottern,
Indem du Arme streckst empor,
Um von Laune angesteckt zu blecken
Und nimmermehr dich abzuschotten,
Aus allen Reihen trittst du vor,
Um dem immergleichen Schritt und Sitten
Das Ver- zu wandeln zu Marotten.
Die Grosszahl liebt den Wecker kaum,
Lass dich nicht von seinem Zweck verschrecken,
Um anstattdessen aufzustehen,
Denn aus dem mussenreichen Traum
Kunterbunte Flusen einig zeichnen
Auf vorgeschrieb'nes Weltgesc
Leben ist Krieg, Tod ist Frieden by DerHerrKoi, literature
Literature
Leben ist Krieg, Tod ist Frieden
Vor viel zu vielen Jahren bautest du als Panzerhaus
Dir höher als die Lenden einen Brunnen auf,
Die aufgetürmten Steine feucht und meilenweit voraus,
Um ihren Stand zu steigen, fehlte dir der Schnauf,
Ganz oben strahlt das Licht als himmlisch schöner Götterschmaus,
Doch ohne Hände holt man aus dem Tunnel raus
Keine Menschenseele.
Mit jedem Finger in den Ritzen fällst du gleich zurück
Und unter neuen Metern du dich tiefer bückst,
Nur das Pech applaudiert von unten hell dem Bühnenstück,
Das Rampenlicht mit keinem Anreiz dich entzückt,
Im Blendwerk siehst du einzig jenes längst verpass
Ich hoffe, es geht dir gut by DerHerrKoi, literature
Literature
Ich hoffe, es geht dir gut
Zahlreich stell ich mir mit sonderbaren Fragen,
Wie sich wohl dein Leben mag zutragen
In diesen vorgerückten Tagen,
Doch ich hoffe -
Zahlreich denk ich an die Taten, die ich wagen
Konnte nicht und jene, die zerschlagen
Mir auch heute noch meinen Magen,
Doch ich hoffe -
Zahlreich weiss ich einzig, mich selbst zu verjagen,
Nur in einem Brief konnt' ich es sagen,
Das gab mir irgendwo Behagen,
Doch ich hoffte...
Einmal noch zu reden, nur von dir zu lesen,
Auch wenn ich noch nicht bin ganz genesen,
Wahrlich, das wär es mir gewesen,
Doch ich hoffe -
Einmal zu sein mehr als ein Kleinstlebewesen,
Wie über dein Lächeln tausend The
Dein Anblick mich verschollen macht, im Angesicht sucht ich die Nacht,
Geblendet von der Gegenwart, die auf den Augen aufgebahrt,
Hab ich den Tageslauf verflucht und in der Nacht ein Licht gesucht,
Ein Kerzenlicht, das weist, nicht beisst und niemals meine Dämme schleisst,
Ich tauchte ein in meinen Teich und malte mich von Grenzen reich,
Scheuklappen krönen mein Gesicht, entbinden mich von aller Pflicht,
Denn jeder Gang aus meinem Bann mich simpel niederringen kann:
Ich mich als scheues Schattentier in wachen Augen rasch verlier,
Ich stiess von mir all das Gewicht und wurde blind für dein Gesicht,
Doch heute bin ich klar erpic